Basisch durch den Tag.

Eine basische Lebensweise ist ein guter Vorsatz. Aber wie bei anderen guten Vorsätzen auch, macht uns der Alltag manchmal einen Strich durch die Rechnung! In diesem Fall durch die Basenbilanz. Die Einladung zum Geburtstagsessen, die leckere Küche im Urlaubsort, der feuchtfröhliche 

Mädelsabend und natürlich auch der eine oder andere Seelentröster in Form einer Tafel Schokolade – das alles ist gut fürs Wohlbefinden, aber nicht für eine konsequent basische Lebensweise.

Grosser Erfolg mit kleinen Schritten.

Anstatt nun schuldbewusst die nächste große Fastenkur zu planen und innerlich vor diesem Unterfangen zurückzuschrecken, gehen Sie’s doch in kleinen Schritten an: Legen Sie einfach einmal wöchentlich einen Basentag ein. Der erfordert keine großen Vorbereitungen und lässt sich auch spontan in den Wochenablauf integrieren – trotzdem entlastet er den Stoffwechsel und macht kleine Säuresünden wieder wett. Am entspanntesten geht das, wenn Sie dafür einen arbeitsfreien Tag nutzen.

Und so könnte Ihr Basentag aussehen:

Morgens

Trinken Sie nach dem Aufstehen ein Glas natriumarmes Mineralwasser – das kurbelt den Stoffwechsel an. Alternativ eignet sich auch ein Glas Leitungswasser mit einem Spritzer Zitronensaft oder Apfelessig.

Essen Sie zum Frühstück einen Apfel oder eine Banane. Sie können sich damit auch ein basisches Müsli zubereiten: Den Apfel reiben, die Banane zerdrücken und mit ein wenig Zitronensaft vermischen. Ersetzen Sie Ihre gewohnten Cerealien durch Erdmandelflocken und verwenden Sie – wenn es etwas cremiger sein soll – Mandel- oder Kokosmilch statt Kuhmilch.

Mittags

Nach einer ausreichenden Ruhepause ist es Zeit für Bewegung: Moderater Ausdauersport fördert das Abatmen von Kohlendioxid; und auch über den Schweiß kann der Körper Säuren ausscheiden. Eine anschließende Bürstenmassage fördert die Durchblutung der Haut und damit den Entgiftungsvorgang.

Gönnen Sie sich dann zum Mittagessen einen leckeren Rohkostsalat. In unserer Tabelle basischer Lebensmittel finden Sie Anregungen für appetitliche Kombinationen. Brühen Sie sich eine Kanne Kräutertee auf – die sollten Sie bis zum Abend leeren!

Abends

Einen wohltuenden Abschluss findet Ihr Basentag mit einem Saunagang. Die Wärme regt die Durchblutung an und das Schwitzen reinigt die Haut porentief. 

Danach ist es Zeit für ein basisches Abendessen. Das kann zum Beispiel eine wärmende Gemüsesuppe sein – Anregungen für die Zutaten finden Sie in unserer Tabelle basischer Lebensmittel. Achtung: Nehmen Sie die letzte Mahlzeit des Tages nicht später als 18 Uhr zu sich, damit die Verdauungsarbeit von Darm und Leber später nicht Ihren Schlaf beeinträchtigt.

Gehen Sie an Ihrem Basentag früh zu Bett und gönnen Sie Ihrem Körper mindestens 8 Stunden erholsamen Schlaf. In dieser Zeit regeneriert Ihr Organismus am besten und Sie können erfrischt und ausgeruht in den neuen Tag starten!

Basisch trinken:

Reichliche Flüssigkeitszufuhr ist eine wesentliche Säule des basischen Tages – über den Tag verteilt dürfen es mindestens 2,5 bis 3 Liter sein! Dazu eignet sich ganz besonders Mineralwasser oder basischer Kräutertee. Basentee kann entweder fertig gemischt gekauft oder selbst zubereitet werden: Beliebte basische Zutaten sind Fenchel, Süßholzwurzel oder Ingwer. Sinnvollerweise passen Sie die Zutaten dem Tagesrhythmus an – beispielsweise anregende Pfefferminze am Morgen, beruhigende Melisse am Abend.

Tipps für Ihren Basentag:

Rohkost bitte nur vor 14 Uhr. Rohes Gemüse und Obst enthält zwar die meisten Vitalstoffe, ist aber auch relativ schwer verdaulich. Deshalb: Nach 14 Uhr besser zu gedünstetem Essen greifen.

Gewürze: weniger ist mehr. Gewürze – dazu gehört auch Salz – sind starke Reize für die Geschmacksnerven. Sie machen Appetit auf mehr und verringern das Sättigungsgefühl.

Gemüse vor Obst. Achten Sie auf ein Verhältnis von 80 % Gemüse- zu 20 % Obstanteil. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, könne Sie den Gemüseanteil sogar noch erhöhen.

No-gos vermeiden. Alkohol blockiert nicht nur den Fettabbau, sondern auch die Säureausscheidung. Auch „leere Kalorien“ aus Zucker und Weißmehlprodukten sollten heute tabu sein!

Gut gekaut ist halb verdaut. Genießen Sie bewusst, indem Sie jeden Bissen mindestens 30 Mal kauen. Sie werden feststellen: Es ist nicht nur ein Geschmackserlebnis; auch das Gefühl der Sättigung setzt früher ein.