Basische Ernährung – so geht’s.
Sauer ist nicht gleich sauer. Oder anders gesagt: Nicht alles, was sauer schmeckt, macht den Körper sauer, und umgekehrt. Entscheidend ist die Säurebelastung, die als Resultat der Verdauung des jeweiligen Lebensmittels auf den Körper einwirkt. Säurebildner sind Nahrungsmittel, die der Körper zu sauren Stoffwechselprodukten verarbeitet; sie erhöhen die Säurebelastung der Ausscheidungsorgane. Bei Basenbildnern ist es umgekehrt. Zur groben Orientierung: Tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte bedeuten eine größere Säurelast als Obst oder Gemüse. Aber auch Teigwaren, insbesondere Weißmehlprodukte, und zuckerreiche Speisen fördern die Säureproduktion im Körper, ebenso wie die Genussgifte Alkohol und Nikotin.
Der basische Einkaufskorb.
Nicht alle Säurebildner sind automatisch schlecht für den Körper. Langfristig sollte man jedoch versuchen, mehr basenbildende als säurebildende Lebensmittel zu sich zu nehmen.
Übrigens: Eine basische Ernährung kann man z. B. auch mal in Form einer Kur vornehmen – als sogenanntes Basenfasten, um den Körper zu entlasten. Dabei muss man nicht einmal hungern!
Lebensmittelauswahl mit der PRAL-Tabelle
Die folgende Tabelle bietet Ihnen eine Hilfestellung dabei, die Säurebelastung der Niere einzelner Lebensmittel einzuschätzen, ausgedrückt im sogenannten PRAL-Wert (potential renal acid load) pro 100 g. Ein Wert im Minusbereich senkt die Säurebelastung, wirkt sich also basisch auf den Urin-pH-Wert aus; ein Wert im Plusbereich hingegen macht ihn sauer.
Top 20 Säurebildner
Parmesan | + 34,2 |
Schmelzkäse | + 28,7 |
Eigelb | + 23,4 |
Hartkäse | +19,2 |
Gouda | + 18,6 |
Camembert | + 14,6 |
Corned Beef in Dosen | + 13,2 |
Reis, ungeschält | + 12,5 |
Salami | + 11,6 |
Quark | + 11,1 |
Forelle, braun gedämpft | + 10,8 |
Haferflocken | + 10,7 |
Leberwurst | + 10,6 |
Truthahnfleisch | + 9,9 |
Kalbfleisch | + 9,0 |
Rumpsteak | + 8,8 |
Hühnerfleisch | + 8,7 |
Hüttenkäse, vollfett | + 8,7 |
Erdnüsse, unbehandelt | + 8,3 |
Hühnerei | + 8,2 |
Top 20 Basenbildner
Rosinen | - 21,0 |
Spinat | - 14,0 |
Schwarze Johannisbeeren | - 6,5 |
Bananen | - 5,5 |
Sellerie | - 5,2 |
Karotten, jung | - 4,9 |
Aprikosen | - 4,8 |
Zucchini | - 4,6 |
Kiwi | - 4,1 |
Blumenkohl | - 4,0 |
Kartoffeln | - 4,0 |
Radieschen | - 3,7 |
Kirschen | - 3,6 |
Auberginen | - 3,4 |
Bohnen, grün | - 3,1 |
Tomaten | - 3,1 |
Orangensaft | - 2,9 |
Haselnüsse | - 2,8 |
Ananas | - 2,7 |
Orangen | - 2,7 |
Eine umfangreiche Nahrungsmitteltabelle als Hilfestellung für Ihren basischen Lebensmittel-Einkauf können Sie sich hier zum Ausdrucken herunterladen.
Den basischen Speiseplan ergänzen
Zusätzlich kann ein Nahrungsergänzungsmittel die basische Ernährung sinnvoll unterstützen. So enthält beispielsweise Basosyx® unter anderem basische Mineralstoffverbindungen, die Säuren schonend neutralisieren, sowie Zink für einen normalen Säure-Basen-Haushalt.