Darmflora optimieren.

„Du bist, was du isst“ – Viele ernährungsbewusste Menschen treffen ihre Auswahl beim Einkauf nach diesem Motto. Sie messen der Qualität ihrer Nahrung zu Recht eine große Bedeutung bei und achten darauf, möglichst hochwertige Lebensmittel zu verarbeiten: Sie bevorzugen frisches Obst, Gemüse und Getreideprodukte aus kontrolliertem Anbau und leisten damit einen Beitrag zu ihrer Gesundheit. Während bewusste, ausgeglichene und abwechslungsreiche Ernährung zweifellos eine gesunde Arbeitsweise des gesamten Organismus fördert, ist dennoch den wenigsten die zweite Seite der Medaille bewusst. Genauso wichtig wie hochwertige, möglichst unverfälschte Nahrungsmittel ist auch eine leistungsfähige Darmflora, damit der Körper den maximalen Nutzen daraus ziehen kann!

Denn diese Lebensgemeinschaft von Mikroorganismen in unserem Darm, Darmflora oder Mikrobiota genannt, hat die Aufgabe, das, was wir dem Körper zuführen, zu verarbeiten und in dem Stoffwechsel zugängliche Nährstoffe aufzuspalten. Anders ausgedrückt: Lebensmittel können nur so gut sein wie die Mikrobiota, die sie verwertet. Eine effektive Darmflora leistet jedoch noch viel mehr, als Nahrung in Energie umzuwandeln: Auch die wirkungsvolle Abwehr von Krankheitserregern beruht größtenteils auf dem darmassoziierten Immunsystem, dessen wesentlicher Bestandteil wiederum die nützlichen Darmbakterien sind. Neuere Forschungen legen darüber hinaus den Schluss nahe, dass bestimmte Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln, sogar die Stimmung beeinflussen und sich somit auf unser psychisches Gleichgewicht auswirken können. Es lohnt sich also, die Darmflora zu pflegen und, nach Möglichkeit, zu verbessern. Mehr über die Funktionen der Darmflora, was sie schädigt und wie Sie sie unterstützen können, erfahren Sie auf dieser Seite!

Funktionen der Darmflora.

Eine gesunde Darmflora ist ein wichtiger Bestandteil der Abwehrkräfte
Probiotika als Therapieoption in der Leitlinie.

Nützliche Darmbakterien verhindern die Ansiedlung von Krankheitserregern wie schädlichen Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen. Teilweise sondern sie zu diesem Zweck sogar Stoffe ab, die Antibiotika ähneln und selektiv gegen konkurrierende Mikroorganismen wirken. Auf diese Weise wehren sie krankmachende Eindringlinge aktiv ab. Zwischen der Darmflora und dem Immunsystem besteht darüber hinaus ein ständiger Austausch. Nützliche Darmbakterien beeinflussen dabei sowohl das angeborene als auch das erworbene Immunsystem – sie trainieren gewissermaßen körpereigene Abwehrzellen, sodass diese auf Erreger schneller reagieren können. Außerdem besiedeln die nützlichen Darmbakterien die mit Schleimhaut ausgekleidete Innenwand des Darms so eng, dass sie schädliche Keime von dort verdrängen. Die Darmflora hat also eine Schutzfunktion für die Darmschleimhaut.

Die Darmflora stärkt die natürliche Darmbarriere

Das tragende Fundament für die Darmbarriere ist die Darmschleimhaut. Nützliche Darmbakterien regen sie immer wieder zur Regeneration an und halten die Darmschleimhaut auf diese Weise stabil und gesund. Giftige Stoffwechselprodukte, unverdauliche Nahrungsbestandteile oder auch körpereigene, im Darm lokalisierte Immunzellen gelangen bei einer intakten und von der Darmflora geschützten Darmschleimhaut nicht in den Organismus, wo sie Schäden wie etwa Infektionen, Allergien oder Autoimmunreaktionen verursachen könnten.

Die Darmflora kann gegen Verdauungsprobleme helfen

In der Naturheilkunde besteht bei Verdauungsproblemen aller Art die allererste Maßnahme darin, eine gesunde Darmflora aufzubauen. Im Rahmen einer Darmsanierung können so eventuell sogar chronische Darmprobleme gelöst werden. Es ist mittlerweile bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und einer gestörten Darmflora besteht; auch wenn noch nicht feststeht, ob die Fehlbesiedelung (fachsprachlich: Dysbiose) der Auslöser oder die Folge der Erkrankung ist.

Die Darmflora beeinflusst unsere Psyche

In jüngster Zeit mehren sich Hinweise darauf, dass das intestinale Mikrobiom über die Darm-Hirn-Achse mit Gehirnregionen kommuniziert, die für Emotionen zuständig sind und auf diese Weise sogar unser Wohlbefinden beeinflusst. Bestimmte Bakterienstämme sind offenbar in der Lage, Botenstoffe wie das „Glückshormon“ Serotonin, Dopamin und GABA zu produzieren und so über das Darm-Nervensystem und den Vagusnerv Informationen zum Gehirn zu senden. Ergebnisse, wie die oben angesprochenen, lassen vermuten, dass eine ausgewogene und vielfältige Darmflora die Stimmung positiv beeinflusst, während eine Schädigung der Darmflora bzw. eine Fehlbesiedelung mit ungünstigen Keimen die Entstehung psychischer Erkrankungen bis hin zu depressiven Symptomen begünstigen kann. Es lohnt sich also aus vielerlei Gründen, auf eine ausgewogene, vielfältige und damit leistungsfähige Darmflora zu achten!

Gestörte Darmflora – Ursachen und Folgen.

Die Darmflora ist so individuell wie ein Fingerabdruck. In der Regel verändert sie sich auch nicht mehr, sobald sie einmal vollständig herausgebildet ist. Jedoch befindet sich das Ökosystem in unserem Inneren in einem empfindlichen Gleichgewicht: Einseitige Ernährung, Alkohol, Drogen, aber auch Schlafmangel und Stress können sie zu unseren Ungunsten verändern und Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen hervorrufen. Einen Spitzenplatz unter den Negativfaktoren nehmen bestimmte Medikamente ein: Cortison, Säureblocker (Protonenpumpen-Inhibitoren; oftmals als "Magenschutz" bei Sodbrennen eingenommen) oder die weit verbreiteten nicht-steroidalen Entzündungshemmer beeinflussen die Zusammensetzung der Darmflora negativ und können damit auf Dauer sogar die Entstehung von chronischen Krankheiten begünstigen.

Probiotika als Therapieoption in der Leitlinie.

Ähnliches gilt für Antibiotika: Diese hochwirksamen Medikamente gegen bakterielle Erkrankungen können nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien unterscheiden. Gelangen sie in den Darm, zerstören sie daher nützliche Keime ebenso wie Krankheitserreger und bringen das Mikrobiom massiv durcheinander. Ein wichtiger Schutzmechanismus für die Darmschleimhaut geht verloren, während sich resistente Mikroorganismen (zum Beispiel Pilze) in der entstandenen Lücke ungehindert vermehren.

Aus diesen Gründen sollte man im Anschluss an eine notwendige Antibiotika-Therapie Maßnahmen zur Darmsanierung ergreifen und die geschädigte Darmflora wieder aufbauen, um unangenehme Nebenwirkungen zu vermeiden.

Symptome einer gestörten Darmflora. 

Ist die Darmflora dauerhaft geschädigt, wie zum Beispiel beim Leaky-Gut-Syndrom, kann das weitreichende Folgen von Erschöpfungserscheinungen bis hin zu Kopfschmerzen und sogar chronischen Erkrankungen haben. Bevor es so weit kommt, macht sich das Ungleichgewicht jedoch schon mit eindeutig im Verdauungstrakt lokalisierbaren Beschwerden bemerkbar:

  • Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung
  • Müdigkeit, Kopfschmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Symptome einer gestörten Darmflora

Lebensmittel, die dem Darm schaden

Tierisches Fett

Eine Ernährung, die reich an tierischen (gesättigten) Fetten ist, kann sich ebenfalls negativ auf die Bakterienvielfalt des Darms auswirken. Vor allem der Verzehr von rotem Fleisch sowie geräucherten und gepökelten Fleischwaren sollte eingeschränkt werden. Auch die Qualität des Fleischs ist von Bedeutung: Fleisch aus Massentierhaltung weist häufig Spuren von Antibiotika auf, die dann in unserem Darm landen.

Alkohol

Der „Verdauungsschnaps“ erfreut sich großer Beliebtheit. In Wahrheit erschwert Alkohol jedoch die Verdauung und schadet der Darmflora. Und nicht nur das – regelmäßiger Alkoholkonsum erhöht auch das Risiko für Darmkrebs! Alkohol sollte daher – wenn überhaupt – nur in Maßen und ausnahmsweise genossen werden: Als Richtwert gelten 100 Gramm pro Woche. (The Lancet: Wood et al., 2018) (500 ml Bier oder 200 ml Wein entspr. ca. 20 g Alkohol)

Zucker

Zucker bildet die Nahrungsgrundlage für viele schädliche Bakterien und Pilze und kann daher ebenfalls das Darm-Mikrobiom ungesund verändern. Ein Übermaß an Zucker führt, ähnlich wie Antibiotika auch, zu einer Veränderung der Darmschleimhaut und damit zu einer eingeschränkten Darmfunktion.

Die Darmflora unterstützen.

Um die Darmflora zu reparieren, braucht es normalerweise keine aufwendigen Therapien. Oft reicht eine Ernährungsumstellung schon aus: Ein ausgewogener Speiseplan mit reichlich frischem Obst und Gemüse und Maßnahmen wie die unten aufgeführten tragen eine Menge dazu bei, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Wer hingegen zum Beispiel wegen anhaltender Verdauungsprobleme mehr tun möchte, der kann mit präbiotischen und probiotischen Lebensmitteln seine Darmflora gezielt unterstützen.
Präbiotika und Probiotika können dabei helfen, ein gesundes, leistungsfähiges Mikrobiom aufzubauen. Das geht begreiflicherweise nicht über Nacht. Je nachdem, wie stark die zugrundeliegende Störung ist, kann es zwischen 4 Wochen und bis zu einem halben Jahr dauern, bis die erwünschte Wirkung erzielt ist. Eine effektive Art und Weise, Milchsäurebakterien und Ballaststoffe gleichzeitig einzunehmen, stellen Kapseln wie ProBio-Cult® PUR 15 von SYXYL dar.

5 Tipps für Ihre Darmgesundheit.

Neben einer ausgewogenen Ernährung aus möglichst unraffinierten Nahrungsmitteln gibt es noch so einige Möglichkeiten, um Ihrem Darm das Leben zu erleichtern. Eine Auswahl haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Kauen

Jeden Bissen 40-mal zu kauen, macht jede Mahlzeit bekömmlicher. Der Speisebrei wird vorverdaut, Blähungen reduziert.

Bewegung

3-mal wöchentlich je eine halbe Stunde moderater Ausdauersport fördert die Durchblutung und die Eigenbewegung des Darms.

Trinken

2 – 3 Liter Flüssigkeit täglich unterstützen die Verdauungsarbeit. Besonders darmfreundlich sind Wasser oder ungesüßter Tee.

Präbiotika

Füttern Sie die nützlichen Darmbakterien mit Inulin und Oligofructose, um die Zusammensetzung Ihrer Darmflora günstig zu beeinflussen. Enthalten sind diese löslichen Ballaststoffe z. B. in Chicorée, Schwarzwurzeln, Artischocken und Topinambur.

Vorsorge

Ab dem 50. Lebensjahr empfiehlt sich die jährliche Darmspiegelung. Schmerzfrei lassen sich so Polypen, Divertikel, Entzündungen oder Tumore früh erkennen und gegebenenfalls gleich beseitigen.

Die Darmflora gesund essen.

Die Darmflora ganz alleine über die Nahrungsaufnahme umzustellen, dürfte sich nur mit sehr viel Disziplin erreichen lassen. Doch schon eine Ernährungsumstellung kann viel zu einer gesunden Darmflora beitragen. Bauen Sie doch in Ihren täglichen Speiseplan einfach mal Nahrungsmittel aus der unten stehenden Liste ein! Probieren Sie beispielsweise mal ein Salatdressing aus Kefir oder experimentieren Sie mit weniger bekannten Gemüsesorten wie Schwarzwurzeln. Das sorgt nicht nur für Abwechslung auf dem Tisch, sondern stärkt ganz nebenbei auch den Mikrokosmos in Ihrem Darm. Vertrauenswürdige Gütezeichen wie das Bio-Siegel bürgen dabei für eine hohe Produktqualität.

Übrigens

Auch ProBio-Cult® PUR 15 wird in Bio-Qualität hergestellt! Mit diesem Multi-Biotikum unterstützen Sie Ihre Darmflora nicht nur mit 15 ausgesuchten Milchsäure-Kulturen. Sie sorgen auch gleichzeitig dafür, dass den Mikroorganismen ihre bevorzugte Nahrung zur Verfügung steht: der Ballaststoff Inulin, der insbesondere nützliche Bifidobakterien in ihrem Wachstum fördert.

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Genauso wichtig wie eine gesunde Ernährung ist eine gesunde Verdauung: Denn nur eine leistungsfähige Darmflora kann sicherstellen, dass Ihr Körper den maximalen Nutzen aus hochwertigen Nahrungsmitteln zieht. Starten Sie jetzt Ihre Darm-Fürsorge – mit ProBio-Cult® Pur 15!